Der harte Weg zum Tätowierer

Ein Jahr als Lehrling im Autark Studio

Der harte Weg zum Tätowierer – Sonntagliche Reflexionen

Es ist Sonntag, der 14. Juni, 13:41 Uhr. Hier sitze ich auf meiner Couch am Rande von Berlin und reflektiere über die Erfolge der fast vergangenen Woche. Ein Blick auf meinen Instagram-Feed offenbart das beeindruckende Team meines Studios, wobei besonders Thure, mein Lehrling, heraussticht. Es ist die Energie, die sich aus den digitalen Bildern nach draußen kämpft und sichtbar wird.

Der harte Weg zum Tätowierer – Voraussetzungen für das Tätowieren

Thure, Mitte 20, ist nicht der erste Tattoo-Lehrling, den wir hatten. Vor ihm war Alex, der mit einigen Fertigkeiten von Carlos als Kunde zu uns fand. Thure hingegen benötigte eine umfassendere Schulung. Nach drei Jahren verließ Alex das Autark, um selbstständig die Welt des Tätowierens zu erkunden. Aber was sind die Voraussetzungen, um das Tätowieren zu erlernen? Neben zeichnerischen Fähigkeiten spielt viel mehr eine Rolle. Eine „normale“ Ausbildung ist für mich entscheidend, denn ich möchte keine Zeit damit verschwenden, grundlegende Regeln des Miteinanderlebens zu erklären.

Der harte Weg zum Tätowierer – Die Auswahl und die harten Lehren

In den letzten Jahren habe ich gelernt, dass nicht jeder für diese Branche geeignet ist. Manchmal muss man auch unangenehme Entscheidungen treffen und Energievampire aus seinem Umfeld verbannen. Dann kam Thure. Vor einem Jahr betrat er das Studio und bewarb sich als ehemaliger Design-Student um einen Platz als Lehrling. Seine Zeichnungen zeigten Talent, doch seine schüchterne Art ließ ihn wie einen kleinen Jungen wirken. Ich erklärte ihm die Werte, die mir wichtig sind, und betonte, dass er im ersten Jahr nicht tätowieren würde. Sein Fokus lag auf dem Shop-Management, Kundenservice und der Unterstützung der Tätowierer.

Der harte Weg zum Tätowierer – Der Alltag des Lehrlings

Der Alltag des Lehrlings beginnt mit dem Öffnen des Geschäfts, Reinigen des Equipments und Beantworten von E-Mails. Telefonate müssen professionell geführt werden, denn Service am Kunden steht an erster Stelle. Tagsüber wird nicht gezeichnet; stattdessen wird im Laden mitgearbeitet.

Der harte Weg zum Tätowierer – Ein Jahr voller Herausforderungen

Ein Jahr ist vergangen, und Thure hat diesen harten Weg mit Durchhaltevermögen gemeistert. Wir lachen über die Dämpfer, die er überstanden hat, und freuen uns über seine positive Entwicklung. Nun arbeiten wir an der Umsetzung seiner ersten Tattoos, immer unter meiner Bestätigung und Absegnung.

Der harte Weg zum Tätowierer – Verantwortung und weitere Herausforderungen

Neben dem Tätowieren stehen jetzt weitere Themen im Fokus, wie Krankenversicherung, Altersvorsorge und Steuern. Der Beruf des Tätowierers ist nicht nur cool und hip, sondern er erfordert auch hohe Verantwortung. Jeder Punkt, jeder Strich, jede Farbe bleibt für immer in der Haut des Kunden – Fehler können große Konsequenzen haben, sowohl psychisch als auch körperlich.

Fazit und Ausblick

Es war ein Jahr voller Herausforderungen, aber Thure hat bewiesen, dass er den Weg gehen kann. Der harte Weg zum Tätowierer ist nicht nur ein Abenteuer, sondern auch eine Reise der Selbstentdeckung und persönlichen Entwicklung. Wir sind gespannt, welche weiteren Erfolge die Zukunft für Thure bereithält. Wenn du mehr über seine Reise erfahren möchtest, komm gerne ins Studio und unterhalte dich mit ihm.

Florian

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